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    Die Gemeinde Gorxheimertal - Höhe 180 bis 250 Meter (höchste Erhebung Daumberg mit 461 Meter) mit ihren drei Ortsteilen Gorxheim, Unter-Flockenbach und Trösel liegt im natürlichen Großraum des südwestlichen kristallinen Odenwaldes. Das Gemeindegebiet mit 10,46 Quadratkilometer Fläche, davon ca. 46 Prozent Waldflächen, verläuft über das Grundelbachtal und erstreckt sich darüber hinaus auch auf die im Norden und Süden verlaufenden Höhenzüge. Das Gorxheimertal mündet in Weinheim an der Bergstraße, wo das Gebirge steil abbricht, in den Oberrheintalgraben.

     

    Bild: Bärreiter

     

    In ihrem Wappen führt die Gemeinde das Lorscher Spitznagelkreuz mit Symbol ihrer politischen Zuordnung während des Hochmittelalters in Verbindung mit einem Mühlrad als Hinweis auf die Bedeutung der alten Ortsmühle am Grundelbach.

     

    Gorxheimertal ist die fünfkleinste Gemeinde im Kreis Bergstraße. Sie besteht aus den Ortsteilen Gorxheim, Unter-Flockenbach und Trösel. Der Verwaltungssitz ist im zentralen Ortsteil Unter-Flockenbach. Die Gemeinde gehört zu dem Regierungssitzbezirk Darmstadt und liegt südöstlich Weinheims im Grundelbachtal, ca. 15 Kilometer südöstlich Heppenheims mit Sitz der Kreisverwaltung und ca. 15 Kilometer nordöstlich von Heidelberg.

     

    Gorxheimertal hat die Funktion eines Kleinzentrums mit Grundversorgungsfunktionen. Gehobene Einrichtungen bieten die Mittelzentren Heppenheim (Hessen) und Weinheim (Baden-Württemberg).

     

    Auf hessischer Seite liegen im Osten Abtsteinach und im Nordwesten Birkenau. Der gesamte Südwesten grenzt an die Weinheimer, der Südosten an die Heiligkreuzsteinacher Gemarkung, die gleichzeitig die Grenze zu Baden-Württemberg bilden.

     

    Die Gemeinde Gorxheimertal liegt im Odenwald, dem Mittelgebirge im Süden Hessens, östliche Rheinebene und Bergstraße, Teil des Hessisch-Fränkischen Berglandes. Die naturräumliche Haupteinheit ist der Vordere Odenwald, der durch kristallines Gestein bestimmt wird. Das gesamte Gemeindegebiet zählt zu der Grundeinheit Eichelberg - Odenwald.

     

    Der Odenwald stellte sich als unwegsames, schwer zu durchdringendes Waldgebiet dar. Die wenig fruchtbaren Böden und die höheren Niederschläge boten für eine frühe Besiedlung schlechte Voraussetzungen. Die ersten Besiedlungen des frühen Mittelalters fanden in den Ebenen um den Vorderen Odenwald statt, die schon immer besser erreichbar waren und auch damals bessere Bedingungen für den Ackerbau besaßen.

     

    Die Mittelgebirge wurden später besiedelt. Nach 900 wurde das Waldhufendorf Unterflockenbach erstmals erwähnt. Die Anlage der Höfe erfolgte einreihig im Abstand von 200 – 400 m mit einem 250 – 350 m breite Hufenstreifen am Nordhang über den Grundelbach auf den Südhang. 1071 erfolgte erstmals die Erwähnung des Reihen – Hufendorfes Trösel. Weiterhin wurde Gorxheim und ein Kupferbergwerk am Eichelberg 1486 erstmals genannt.

     

    Bild: Bärreiter

     

    Die Besiedlung erfolgte entlang der Fließgewässer. Die Bachauen boten fruchtbare Schwemmböden für ertragreiche Wiesen, die Hänge wurden nach und nach für den Ackerbau gerodet. Geschlossene Wälder verblieben in den Hochlagen und steilen Hanglagen. Entlang der Erschließungen durch das Tal bildeten sich Dörfer, die ihren Ursprung in den Einzelgehöften hatten. Vereinzelt sind die Strukturen noch in "Kunzenbach“ und "Eichelberger Höfe“ zu finden.

     




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